Film – Kunst – Fotografie: Frauenbilder und Medien
12. März 2014
Aktuelle und internationale Projekte, mit begleitendem Apéro
Moderation: Beate Ochsner, Anna Grebe und Lydia Kray
Durchgefallen beim Bechdel-Test? Das geht vielen Filmen so – doch was ist dieser Bechdel-Test eigentlich? Tatsächlich hat die amerikanische Cartoonistin Alison Bechdel bereits 1985 ein Verfahren entwickelt, das überprüft, ob in einem Film mindestens zwei Frauen auftreten, deren Namen man erfährt und die miteinander über etwas anderes sprechen als nur über Männer. Vier schwedische Kinos haben den Test vor kurzem eingeführt mit dem doppelten Ziel deutlich zu machen, wie viele (oder wie wenige) Filme ‚durchfallen‘ und langfristig andere Perspektiven auf Gender im Kino zu entwickeln. Und bedeutet das Bestehen dieser Prüfung eigentlich, dass so auch neue und alternative Frauenbilder in den Medien sichtbar werden?
Anhand einer Reihe aktueller und internationaler Film-, Fotografie- und Kunstprojekte wollen wir in unserer Veranstaltung einen Blick auf die Vielzahl an Möglichkeiten werfen, Frauen auch jenseits konstruierter und vermeintlicher Schönheitsideale darzustellen und so aufzeigen, dass zwischen Inszenierungen von „Femme Fatale“ und unterwürfiger Hausfrau nicht nur andere als ‚weiblich‘ aufgefasste Bilder denkbar sind, sondern auch Identitäten, die genau diese Auffassung von Weiblichkeit hinterfragen.
Gleichwohl geht es uns nicht darum, den Stereotypen nun zwangsläufig ‚andere‘ Bilder entgegenzusetzen, vielmehr soll die An- und Vielzahl der zu zeigenden Bild(-medien) einer erneuten Setzung von (Vor-)Bildern entgegenwirken.
Mi, 12. März 2014, 12–14 Uhr c.t.
Universität Konstanz, Raum C 427
Anmeldung
bis zum 4. März 2014 bei sekretariat-rgf[at]uni-konstanz.de